Wie das Publikum des Designmuseums weiß, ist das Neue das längst vergessene Alte.
Wenn man Ideen aus der Vergangenheit aufgreift und sie in den Kontext aktueller Modetrends stellt, kann das manchmal sehr interessante Ergebnisse bringen.
Der portugiesische Designer Daniel Duarte beispielsweise blätterte in der Geschichte der beliebten Wohntrends vergangener Zeiten und richtete seine Aufmerksamkeit auf dekorative Sofakissen. In den 1950er Jahren waren so genannte „Capitons“ sehr beliebt.
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Es gibt sie in verschiedenen Formen und Größen, und sie werden aus allen möglichen schweren Stoffen hergestellt. Als Dekoration dienten oft luftige Bouffes (ein konvexes Muster, das von Hand auf dem Stoff geformt wurde).
Daniel Duarte schlug vor, die Rolle des klassischen „Kapitäns“ neu zu überdenken und ihn als Sitz für einen Hocker zu verwenden. Die Kissen für den Coterie Hocker sind aus dichter grauer Wolle gefertigt.
Der fixierte Stoff wird in der Mitte zu Falten geformt, die sich bis zum Rand erstrecken und entlang derer rautenförmige Ziernähte verlaufen. Die Beine sind leichte dreieckige Metallbeine mit abgerundeten Kanten.
Die Kombination der Grautöne der Platte mit dem farbenfrohen Sockel macht den Coterie Hocker nicht nur bequem und praktisch, sondern auch zu einem auffallend unkonventionellen Designobjekt.
Gestaltung Daniel Duarte, Abgebildet bei Milton Pacheco
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Was ist das Besondere an Daniels Neuinterpretation des runden Hockers und wie unterscheidet er sich von den bereits vorhandenen Designtrends?