Seit 1998 ist Hella Jongerius Professorin für Industriedesign an der Design Academy Eindhoven. Dies ist eine der besten Schulen in diesem Bereich, mit einem nicht-trivialen Lernansatz: Hier lernt man, wie man das Unvereinbare kombiniert.
1993 nahm die Akademieabsolventin Hella Jongerius an einer Ausstellung auf dem Salone del Mobile in Mailand teil. Die Familienvilla verfügt über eines ihrer eigenen Designs: eine weiche Badematte aus Polyurethan.
Ihre Arbeit hat das Interesse von Droog Design geweckt. Einen Monat später schenkt Hella ihnen eine weitere – eine Vase aus weichem Polyurethan. Dies war der Beginn einer siebenjährigen Zusammenarbeit. Im selben Jahr eröffnete sie ihr eigenes Designlabor, das Jongeriuslab.
Die Arbeiten von Hella Jongerius verbinden Design und modernste Technologie, wobei sie den Einfluss des niederländischen Kunsthandwerks mit zeitgenössischer Sensibilität verbindet. Das Werk ist im Museum of Modern Art in New York, im Museum Het Princessehof und im Nationalen Keramikmuseum zu sehen.
In ihrem späteren Werk entwickelt die Designerin Haushaltsgegenstände aus traditionell nicht gemischten Materialien. In ihrem kreativen Prozess hat sie grundlegende handwerkliche Techniken studiert und in ihren Entwürfen angewandt, wie z. B. die Kombination von Keramik, Textilien, Holz, Neopren, Gummi und Glasbläsertechniken.
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Eine von Helens Hauptideen war die Verbindung von Möbeln und moderner Technologie, die sich in unserem Leben fest etabliert hat. Ein bemerkenswertes Projekt namens My Soft Office basiert auf der Verschmelzung von Computer und Wohnung. Die Hauptidee war, ein Home Office zu schaffen.
Die von Hella gestalteten Innenausstattungen sind nicht nur funktional, sondern auch mit originellen Details versehen. In ihren Arbeiten kombiniert sie verschiedene Materialien, Stoffe, Stickereien und florale Muster. Die bevorzugte Farbe ist rot.
IKEA produzierte Vasen und Teppiche, entworfen von Hella. 2005 begann sie die Zusammenarbeit mit dem Schweizer Unternehmen Vitra. Ihr Werk fällt nicht nur durch seine Form auf, sondern auch durch seine ungewöhnliche Polsterung.
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