Matthias Augustignac und Michael Amzelag studierten an der École Nationale Supérieure des Arts Décoratifs in Paris. Michael brach sein Studium zwei Jahre vor dem Abschluss ab und arbeitete für das Musikmagazin Inrockuptibles.
Matthias machte einen Abschluss und studierte anschließend zwei Jahre lang Design am Royal College of Art.
Sie haben beide unterschiedliche Lebenssituationen durchlebt und finden, dass sich ihre beiden Charaktere sehr gut ergänzen. Bildung war ihr Ausgangspunkt. Nach seinem Abschluss am Royal College und seinem Eintritt ins Berufsleben musste der junge Mann seine Ansichten über Design neu überdenken.
Anfänglich arbeiteten sie an Musikprojekten. 1995 begannen sie mit der Arbeit an Modeschauen für die Designer Yamamoto und Sitbon und haben seitdem für andere Modehäuser wie Balenciaga, Louis Vuitton und Calvin Klein gearbeitet.
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Ihre Arbeit in der Kunstwelt reicht von der Organisation von Ausstellungen für Museen wie das Centre Georges Pompidou und das Palais de Tokyo in Paris bis hin zur Zusammenarbeit mit Künstlern wie Philippe Parreno und Pierre Hughe. Amzalag und Augustyniak arbeiteten auch als kreative Berater für die Zeitschrift Vogue in Paris.
Sie haben Grafikdesign nicht nur gewählt, um Designer zu sein. Es war ihre soziale Aktivität, ein Weg, um ihren Lebensunterhalt zu verdienen und ihre Ideen zu verbreiten. Die jungen Designer nahmen mit Begeisterung an den Veranstaltungen rund um das Thema Grafikdesign teil.
Sie genossen den Denkprozess, zogen es aber vor, ihn mit Bildung zu verbinden und ihre Ideen mit greifbaren Ergebnissen zu verbinden.
In Frankreich konnten M/M die grafische Gestaltung ihres Erscheinungsbildes vollständig ändern. Schließlich gibt es in Frankreich nur wenige Designer, die sich so sehr für Grafikdesign begeistern wie in Deutschland, Großbritannien oder den USA.
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Warum haben Sie sich für Design entschieden, wenn es nicht nur darum geht, Designer zu werden?
Ich habe mich für Design entschieden, weil ich glaube, dass Design weit mehr ist als nur das Schaffen von ästhetisch ansprechenden Produkten. Design beinhaltet auch das Lösen von Problemen, die Verbesserung der Benutzererfahrung und die Schaffung von innovativen Lösungen. Als Designer habe ich die Möglichkeit, kreativ zu sein, zu experimentieren und meine Ideen zu verwirklichen. Design ist eine vielseitige Disziplin, die es mir ermöglicht, meine Leidenschaft für Ästhetik, Funktionalität und Innovation zu kombinieren. Es bietet mir die Chance, die Welt um mich herum auf eine einzigartige Weise zu gestalten und einen positiven Einfluss zu haben.