Das Projekt Spectrum Instalation brachte eine Vielzahl moderner Designlösungen zusammen. Es wurde im Rahmen des jährlichen nächtlichen Kunstfestivals La Nuit blanche in Paris geschaffen. Zwei Architekturbüros, sinato und ARCHIEE, haben daran gearbeitet.
Klima und Natur waren 2015 das Thema der 21. Klimakonferenz. Die Installation heißt Spectrum Instalation und wurde in einem im Bau befindlichen U-Bahn-Tunnel enthüllt.
Die Architekten wollten die flüchtige, ungreifbare und unerklärliche Natur vieler Naturphänomene einfangen. Zu diesem Zweck schufen sie eine großformatige, transparente Leinwand, die in der Lage ist, die visuelle Wahrnehmung der Formen durch den Betrachter zu beeinflussen und einen mehrdimensionalen Raum zu bilden.
Eine ausgefallene Innenraumgestaltung beinhaltet heutzutage überraschende Möglichkeiten, den Raum einzurichten. So wurde auf der Leinwand die instabile Substanz des Nebels nachgebildet, wofür die Autoren des Projekts viele verschiedene Materialien und deren Kombinationen erforschen mussten.
Die Designer mussten eine sich ständig verändernde Struktur schaffen – der Nebel musste sowohl in der Leinwand enthalten sein als auch teilweise durch sie hindurchsickern.
Die Idee der Veränderlichkeit des Nebels hatte jedoch eine Botschaft für die moderne Gesellschaft. Nach Ansicht der Architekten müssen Regeln für die Achtung der Natur in all ihren Formen formuliert werden.
Eine partielle Kontrolle ist äußerst wichtig, wobei innerhalb des festgelegten Rahmens ein gewisser Spielraum bleibt. Mit dieser Freiheit bringt die Natur schöne Phänomene und Wunder hervor. Der Mensch kann weder Nebel noch Licht vollständig beherrschen. Man kann ihnen eine Richtung geben, sie auf einem Spektrum ausbreiten. Aus diesem Grund heißt das Projekt Spectrum.
Die Beleuchtung schafft die schwer fassbare Atmosphäre eines nördlichen Waldes im ersten Sonnenlicht des Morgens. Mit drei Farben – Blau, Grün und Rot – gestalteten die Architekten die natürliche Umgebung nach einem additiven Farbmodell. Das Licht sollte auch die Bewegung des Nebels unterstreichen.
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Der Ton wurde nach demselben Konzept aufgenommen. In der Natur gehorchen Geräusche keinen Regeln. Nur rein zufällig nehmen wir sie als harmonisch wahr. Die Designer wollten diese schönen Klänge auf eine Weise zusammenbringen, die über die Regeln hinausgeht, und verwendeten daher zwei eng verwandte Frequenzen, die jedoch nicht in das klassische Konzept der Harmonie passen.
Entwurf: sinato / Chikara Ohno // ARCHIEE / Yusuke Kinoshita
Lichtdesign: ARCHIEE // Izumi Okayasu
Die Gestaltung eines technischen Programms: ARCHIEE / Daisuke Sekine
Foto: Maris Mezulis
Eine interessante Einrichtung: Einzigartige Gestaltung der Ausstellungshalle, inspiriert von Naturphänomenen
Welche spezifischen Aspekte oder Trends im Bereich der modernen Designlösungen für Licht, Schall, Material und Umweltfragen interessieren Sie besonders?