Robert Wilson ist ein mega-talentierter Regisseur, Theaterkünstler und Designer. Mit Ton, Bild, Text und Bewegung schafft er außergewöhnliche Performances, Bühnenbilder und Installationen.
Geboren 1941 in Waco, Texas. Seit seiner Kindheit hat er mit einem schweren Sprachfehler zu kämpfen, den er in seiner Jugend mit Hilfe eines Tanzkollegen überwinden konnte.
Nach seinem Studium der Betriebswirtschaftslehre an der University of Texas in Austin interessierte er sich ernsthaft für Architektur und schrieb sich 1963 für einen speziellen Kurs am Pratt Institute in Brooklyn ein.
Er besuchte Vorlesungen von Sybil Mohoy-Nagy, der Witwe des ungarischen Designers Laszlo Mohoy-Nagy, und studierte Malerei bei George McNeil am American Center in Paris, bevor er nach New York zurückkehrte, um behinderten Kindern Unterricht zu geben.
Seine ersten Aufführungen, King of Spain und The Life and Times of Sigmund Freud, wurden 1969 auf der New Yorker Bühne aufgeführt. Berühmt wurde er jedoch erst 1971 mit seiner Inszenierung von The Deaf Man’s View. Der berühmte Dichter Louis Argonne, der diese Inszenierung in Paris besuchte, sagte, er habe gesehen, wovon die Surrealisten ursprünglich träumten, aber es kam später und ging viel weiter als das. Auf diese Weise wurde Wilson zu einer treibenden Kraft der Theateravantgarde des 21. Jahrhunderts.
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1992 gründete er seine eigene Theaterakademie mit dem Namen The Watermill Centre, die er selbst leitete. Seitdem arbeitet er auf Long Island, New York.
Oft lud Robert seinen Freund, den aufstrebenden amerikanisch-japanischen Designer und Bildhauer Isamu Noguchi, der ebenfalls in New York lebte und arbeitete, zur Zusammenarbeit ein.
Robert schreibt oft selbst Stücke und experimentiert dabei nicht nur mit Licht, Ton (ohne die verbale Komponente) und Schauspiel, sondern auch mit der Länge der Stücke selbst. Einige seiner Produktionen dauern zwischen 12 Stunden und sieben Tagen.
Auch heute noch ist der Regisseur voller Ideen: Er arbeitet mit einem Theater in Berlin zusammen, inszeniert europäische Klassiker und experimentiert mit avantgardistischer Dramatik. Er führt auch Regie bei Dokumentarfilmen für LAB HD, darunter autobiografische.
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Ich würde gerne wissen, ob Robert Wilson auch in anderen Bereichen der Kunst tätig ist, abgesehen von der Fotografie, dem Licht und dem Ton. Gibt es noch weitere kreative Bereiche, in denen er sein Talent auslebt?