Als einer der führenden Künstler unserer Zeit hat Ólafur Elíasson die neue Herausforderung angenommen, ein ikonisches Wahrzeichen mit seinen faszinierenden Installationen umzugestalten. Diesmal stand das Winterpalais von Prinz Eugen von Savoyen in Wien, ein reiches Barockgebäude aus dem späten 17. Jahrhundert, im Mittelpunkt eines Experiments.
Die Ausstellung trägt den treffenden Titel Baroque Baroque. Unter der architektonischen Pracht des Gebäudes befinden sich Werke von Elíasson aus der Thyssen-Bornemisza Art Contemporary in Wien und aus der Privatsammlung des Ehepaars Vergez aus Buenos Aires. Elíasson vermischt in seinen Werken häufig Wissenschaft, Psychologie und Architektur. Diese Präsentation war keine Ausnahme.
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Die Präsentation stellt die Wahrnehmungsgewohnheiten der Besucher in Frage und lädt sie ein, sich die Realität als etwas Unbeständiges und sich Entwickelndes vorzustellen, als einen Prozess ständiger Verhandlung.
Interessant, wie die Ähnlichkeiten zwischen den Werken des Künstlers und ihren Schauplätzen deutlich werden, da ihre Gegenüberstellung die Beziehung zwischen Objekt und Betrachter, Darstellung und Erfahrung, real und virtuell definiert. Dies führt zum Konzept des sich selbst überlagernden Barocks – Barock Barock.
Gezeigt werden auch spezifische Interventionen, die diesen außergewöhnlichen Dialog zwischen barocker Architektur und der modulierten Wahrnehmung, die Elíassons Kunst bietet, zusätzlich beleuchten können.
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Was sind einige der Highlights der Barockausstellung in Wien und wie lange wird sie noch laufen?