Das heutige Thema ist Keramikrestaurierung. Der Versuch, eine zerbrochene Vase wieder zusammenzukleben, ist eine schwierige und oft frustrierende Erfahrung.
Nur wenige Menschen können ein beschädigtes Stück problemlos reparieren, aber die meisten seufzen nur und werfen die Stücke weg, nachdem sie sich die Hände mit Sekundenkleber schmutzig gemacht haben. Und das vergeblich!
In der Antike haben die Japaner die Reparatur von Töpferwaren in den Rang einer hohen Kunst erhoben – kintsugi.
Eine mit Edelmetalleinlagen restaurierte Keramik wurde schöner als ihre ursprüngliche Version und behielt ihre Geschichte und „Ehre“ bei.
Keramische Restaurierung nach der Methode der amerikanischen Künstlerin Charlotte Bailey (
Siehe ein ähnliches Design: Hocker von Matthias Ruiz
Charlotte wickelt jedes Stück in einen Stoff ein, dessen Muster sie entsprechend dem Dekor des „Originals“ auswählt, z. B. Stoffe mit weißen und blauen chinesischen Ornamenten aus der Ming-Zeit oder florale Muster aus Sevres-Porzellan.
Die einzelnen Teile werden dann mit Silber- oder Goldfäden zusammengenäht, um dem Stück die gewünschte Form zu geben.
Die asymmetrische Stickerei verleiht der neuen Inkarnation des Keramikstücks ein „Highlight“.
Die Arbeit erfordert Geduld und Zeit, aber das Ergebnis kann sich sehen lassen!
Und die meditative Tätigkeit hat eine positive Wirkung auf den emotionalen Zustand des Keramikers.
Natürlich kann man kein Wasser gießen und keine Blumen mehr in die schönen „genähten“ Vasen stellen, aber als dekoratives Accessoire sind sie tadellos!
Überzeugen Sie sich selbst auf der Website der Kunsthandwerkerin unter
Schreiben Sie in den Kommentaren über Ihre Erfahrungen!
Interessantes Interieur: Der Himmel als Leinwand: Fotos mit lustigen Skizzen von Thomas Lamadue
Wie funktioniert das Charlotte-Bailey-Verfahren bei der Restaurierung von Keramik? Gibt es spezielle Voraussetzungen oder Materialien, die benötigt werden?
Das Charlotte-Bailey-Verfahren wird bei der Restaurierung von Keramik verwendet, um gebrochene oder beschädigte Stücke wiederherzustellen. Dabei werden die Bruchstücke mit einem speziellen Klebstoff zusammengefügt und anschließend wird eine Mischung aus Füllstoffen aufgetragen, um Unebenheiten auszugleichen. Nach dem Trocknen wird die restaurierte Stelle retuschiert, um sie optisch an das Original anzupassen. Für das Verfahren werden spezielle Klebstoffe, Füllstoffe und Retuschierfarben benötigt, die auf die jeweiligen Materialien der Keramikstücke abgestimmt sind. Zudem ist eine genaue Kenntnis der Restaurierungstechniken und viel Erfahrung notwendig, um ein qualitativ hochwertiges Ergebnis zu erzielen.