Eine neue Sammlung präsentiert Berglandschaften – tiefe Abgründe, geheimnisvolle Höhlen, unebene Hochebenen, die aus Hunderten von komprimierten Seiten alter Folianten hergestellt wurden.
In Laramés Arbeiten, die erstaunlich realistisch wirken, verschwindet der Eindruck des Papiermaterials fast.
Das Kunstwerk scheint aus Schichten von Erde zu bestehen.
Seit mehr als einem Vierteljahrhundert beschäftigt sich der Meister mit den Themen Erosion und Wandel der menschlichen Kulturen.
Kulturen entstehen, veralten, werden durch neue ersetzt.
Heute herrscht die Meinung vor, dass das Papierbuch zum Verschwinden verurteilt ist.
Die Zeit der Bibliotheken als Wissensspeicher ist vorbei.
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Man kann sich fragen, wie es weitergeht?
Laramés Arbeit ist ein Versuch zu zeigen, wie ein wachsender Wissensstand einer Erosion unterworfen werden kann.
Daten werden nun in digitale Systeme integriert, und Papiermedien verwandeln sich in Berge und Täler von Schrott.
Die ungewöhnlichen Buchskulpturen, in denen Wörterbücher, Nachschlagewerke und Enzyklopädien eine wichtige Rolle spielen, sind eine dreidimensionale Allegorie der stattfindenden Transformationen.
Die Berge des weggeworfenen Wissens werden zerstört, werden zu Hügeln, die wiederum abgeflacht und in Ebenen verwandelt werden.
Nebel und Wolken umhüllen, was wir früher wussten, was wir früher dachten.
Hier eine Auswahl von Bildern aus der neuen Kollektion von Guy Laramet.
Schreib uns in die Kommentare, wenn du bereit bist, dich von deiner Bibliothek zu trennen, um aus deinen Lieblingsbüchern Buchskulpturen zu schnitzen?
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Könnten Sie bitte mehr Informationen über Guy Laramets Buchskulpturen geben? Wie fängt er die dreidimensionale Allegorie der verschwindenden Papierbibliotheken ein?