Gio Ponti glaubte, dass die Liebe zur Architektur in der Feierlichkeit ihrer Schöpfungen, der Genialität ihrer Erfindungen und der Abstraktion ihrer Formen liegt. In einer Essaysammlung von Amate L Architettura präsentiert er seine Ansichten als Hymne an die moderne Kunst.
Der Aufstieg des Designers begann 1928, als er mit einem Freund, dem Journalisten Ugo Ojetti, die berühmte Zeitschrift Domus mitbegründete. Wie Zeitgenossen bemerken, fühlte sich Gio Ponti von tagebuchartigen Veröffentlichungen angezogen. Er hatte die Angewohnheit, in seinem Tagebuch Notizen zu machen, aus denen er Ideen für zukünftige Artikel schöpfte
1941 beschloss der Designer, eine neue Zeitschrift zu gründen, die kurz und bündig den Namen Stile.
Seine frühere Idee, Domus, bleibt in der Obhut des Architekten Ernesto Rogers. Der Domus verwandelt sich sofort in eine Sammlung rationalistischer Ideen. Als Anhänger des Eklektizismus rettet Ponti die Publikation, indem er sie nach einer zeitgenössischen Auffassung von Architektur umgestaltet. Der Designer ist besonders von Carlo Mollino fasziniert, der sowohl in Domus als auch in Stile mehrfach erwähnt wird.
Das Projekt, mit dem das Werk von Gio Ponti in Verbindung gebracht wird, zeichnet sich durch seine besondere Brillanz und sein modernistisches Aussehen aus. Die glänzende, verchromte Kaffeemaschine, die an die futuristischen Geräte aus Fantasy-Filmen erinnert. Es ist zu einem Symbol der italienischen Kaffeebar-Kultur geworden.
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Der Schöpfer war schon immer sehr offen für Kollaborationen, wie seine langjährige professionelle Zusammenarbeit mit dem bekannten und etwas extravaganten Innenarchitekten Piero Fornasetti zeigt. Ihre surrealistischen, neoklassizistischen Werke sind in Casinos in Sanremo, Turin und Genua zu sehen. Bunte Spielautomaten, Möbel und sogar die ersten Computer wurden von zwei talentierten Designern entworfen.
1950 war er ein Industriedesigner. Er kreiert einen einzigartigen Ecksessel, dessen Idee er am Strand sah, als er die Lichtstrahlen auf dem Wasser phantasievoll leuchten sah. Der Designer wollte dieses Lichtspiel in den ungewöhnlichen, nüchternen und doch fließenden Linien der Möbel hervorheben. Das Material ist so leicht, dass sogar ein Kind einen Stuhl mit einem Finger anheben kann.
Das Leben von Gio Ponti war produktiv und ereignisreich. Seine markantesten Projekte sind die Kirche San Francesco und das Denver Art Museum. Als Designer und Architekt widmete er jede Minute seines Lebens seinen genialen Ideen. Am Ende seines Lebens war er sehr schwach und konnte sich nicht mehr lange auf den Beinen halten. Deshalb reiste Gio Ponti oft in einem Minibus durch Mailand, in der Hoffnung, alte Freunde zu treffen und mit ihnen zu sprechen.
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Wie kann man den Ponti-Lebensstil in seinem Alltag praktizieren und welche Vorteile bringt er mit sich?